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M. Louisa Locke – Dienstmädchen im Unglück

dienstmädchen

Ein Krimi aus dem viktorianischen San Francisco.

San Francisco, August 1879 – Die junge Witwe Annie Fuller steckt in Schwierigkeiten. Fünf Jahre zuvor hatte ihr Mann sein gesamtes Vermögen verloren und dann Selbstmord begangen, und nun droht einer seiner damaligen Gläubiger damit, zur Begleichung seiner Schuld Annies Haus zu beschlagnahmen, in dem sie eine Fremdenpension führt.

Außerdem hat Annie ein Geheimnis. Um ihr Einkommen aufzubessern, schlüpft sie in die Rolle der Madame Sibyl und gibt als eine der gefragtesten Hellseherinnen der Stadt Ratschläge in privaten und geschäftlichen Angelegenheiten. Einer ihrer Kunden, der Unternehmer Matthew Voss, wird tot in seinem Haus aufgefunden. Die Polizei geht davon aus, dass Voss vor dem finanziellen Ruin stand und sich das Leben nahm, doch Annie ist der festen Überzeugung, dass Matthew ermordet und sein Vermögen gestohlen wurde.

Nate Dawson hat ein Problem. Als Anwalt der Familie Voss würde er liebend gern glauben, dass Matthew Voss seine trauernde Familie nicht völlig mittellos zurückließ. Doch um das zu beweisen, muss er mit Annie Fuller zusammenarbeiten, einer Frau, die ihn abwechselnd fasziniert und zur Weißglut treibt – und die seine Vorstellung vom schicklichen Benehmen einer Dame gründlich auf den Kopf stellt.

In diesem heiteren historischen Krimi begeben sich Annie und Nate gemeinsam, aber selten einer Meinung, auf die Spurensuche im viktorianischen San Francisco, um das Geheimnis um Matthew Voss‘ Tod zu lüften.

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Der Klappentext ist sehr ausführlich und bringt die wichtigsten Punkte der Geschichte auf den Tisch. Ich kann also fas gleich mit meinem Fazit anfangen. Aber erst noch eine Ergänzung zum Inhalt…Um zu beweisen, dass Matthew keinen Selbstmord begangen hat, schlüpft Annie in die Rolle des Dienstmädchens….

Sehr amüsant zu lesen….der Krimi lief allerdings nur als Nebenrolle mit…die Hauptrolle drehte sich um die Rolle als Dienstmädchen. Annie Fuller führt eine kleine Pension und lässt sich von ihrem Personal – mit dem sie ein freundschaftliches Verhältnis hat – einen Crashkurs als Dienstmädchen geben. Annie tritt ihren Dienst an und muss schon feststellen, dass die Arbeit als Dienstmädchen kein Zuckerschlecken ist und ihr Stellen weh tun, von denen sie keine Ahnung hat, dass sie existieren…..Der Roman ist wirklich sehr gut, es macht spass, Annie bei ihrer ungewohnten Arbeit zu folgen. Neben bei versucht sie die Zimmer, die sie reinigt auch zu durchsuchen…Dies ist manchmal schon entzückend. Manchmal kommt eine kleine Schadenfreude beim Lesen hoch….wenn sie sehr schwer zu arbeiten hat und man denkt…siehst Du…..aber ganz ehrlich….zu dieser Zeit….selbst wenn sie immer sehr romantisch dargestellt wird, möchte ich auch kein Dienstmädchen sein….mindestens 12 Stunden arbeiten und ohne die modernen Hilfsmittel die uns Frauen heute den Alltag erleichtern….Deswegen war es immer schön, dass sie die Zähne zusammen gebissen hat und manchmal auch erwähnt, hat ihrem Dienstmädchen bei manchen Dingen Unterstützung besorgen zu wollen….Die zarte Bande der Liebe wird natürlich auch geflochten….das ist aber recht niedlich….

Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, es ist zwar nicht das was ich mir unter einem Krimi vorstelle, aber trotzdem sehr amüsant…. Annie ist eine sehr sympatische Frau, die sich nicht unter kriegen lässt……Hat mir paar schöne Stunden geschenkt……

Autor:

Lesen ist meine Passion. Ich lese langsam, aber immer. Meine Beziehung und meine Familie sind mir wichtig. Ich liebe meine Tiere über alles. Sie sind es, die mir zeigen, wie einfach doch das Leben sein könnte. Ich warte. Warte auf ein Zeichen.

2 Kommentare zu „M. Louisa Locke – Dienstmädchen im Unglück

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