
Uh – ich hab heute ein bisschen Zeit, bevor es zu den Eltern geht….ich finde das eine interessante Frage.
Heute die neue Montagsfrage von Antonia
Das wird bestimmt ein stark diskutiertes Thema sein. Und ich gebe hier meine eigene Meinung und Empfinden wider.
Ich finde nicht, dass man jemanden vorschreiben kann, aus welcher geschlechtlichen Perspektive man schreiben soll. Ich kritisiere ja auch nicht, wenn jemand aus der Sicht eines Tieres schreibt. Woher weiss ich denn wie ein Tier wirklich denkt?
Ich persönlich schreibe lieber aus der weiblichen Sicht, da ich das halt kenne. Ich weiss halt wie ich ticke. Bei einem Mann kann ich das nur vermuten. Aber ich habe auch schon aus männlicher Sicht geschrieben – ich befürchte nur, dass es nicht so intensiv wird. Männer empfinden halt doch ganz anders und das kann ich ja nur aus Beobachtungen vermuten.
Ich würde jetzt auch nicht aus einer LGBTQ+ Sicht schreiben – wie könnte ich das – ich kann die Gefühle nicht beschreiben. Klar sie sind wir bei Heteros – aber die Konflikte, die kenne ich nicht. Also wie kann ich darüber schreiben?
Abgesehen davon, dass ich weder im Heterosektor noch im LGBTQ+ Sektor extreme erotische Ausschweifungen benötige. Aber das wäre ein anderes Thema.
Was das Lesen der Autoren angeht: Da mache ich keinen Unterschied ob Autor oder Autorin – mich interessiert eigentlich nur das Thema und da ist doch das Geschlecht des Autors nebensächlich.
Ebenso ist mir die Sichtweise nicht wichtig – ob Protagonisten jetzt weiblich oder männlich sind. Aber es sollte halt schon passen. Die Story sollte einfach dem Protagonisten angepasst sein – also mit männlichen Problemen oder weiblichen Problemen. Oder halt LGBTQ+….Es muss einfach authentisch sein. Nennt mich spießig – aber ich bin ja auch schon bisschen älter. 😏
Wobei ich sagen muss – ich bewege mich ja im Horrorgenre und habe festgestellt, dass Frauen bei Splatter immer ein bisschen sanfter sind. Es wirkt nicht ganz so brutal wie bei Männern.
Ich denke, jeder sollte schreiben in welchem Bereich er/sie sich sicher fühlt. Aber man sollte überzeugen können.
Wie empfindet ihr das= Sollte es so sein „Schuster bleib bei deinen Leisten“? Oder sollte man einfach das machen worauf man Lust hat? Die Geschichte einfach treiben lassen?