Arden, Katherine – Winternacht 03 – Die Hexe und der Winterzauber
Autor: Arden, Katherine
Titel: Die Hexe und der Winterzauber
Verlag: Heyne Verlag
Übersetzung: Michael Pfingstl
Erscheinungsdatum: 9. November 2021
Seitenanzahl Printbuch: 529 Seiten
Genre: Historisch, Fantasy, Märchen
.Zeitraum: 17.01.2023-26.01.23
Band einer Reihe: Winternacht
ISBN/ASIN: B091JJ1DS6
Bereits gelesene Bücher
Arden, Katherine – Winternacht 01 – Der Bär und die Nachtigall
Arden, Katherine – Winternacht 02 – Das Mädchen und der Winterkönig
Klappentext
Moskau ist zerstört, seine Bewohner sind Hunger und Kälte preisgegeben. Eine Schuldige ist schnell gefunden: Wasilisa Petrowna, das Mädchen mit den wilden schwarzen Haaren und den smaragdgrünen Augen. Während Wasja sich der Angriffe der Moskowiter erwehren muss, lässt sich der Großfürst in seinem Rachedurst auf die falschen Verbündeten ein und droht, sein Reich geradewegs in den Untergang zu führen. Doch damit nicht genug: Eine uralte Kreatur kehrt nach Moskau zurück und bringt die Welt der magischen Wesen in Gefahr. Um sie und ihre Heimat zu retten, braucht Wasja erneut die Hilfe des Winterdämons Morosko. Aber diesmal kommen die beiden zu spät …
Meine Meinung
So, geschafft. Es ist auch gut, dass es nur eine Trilogie wurde. Warum, könnt ihr gleich erfahren. Generell hat mir der 3. Teil auch gut gefallen. Aber es gab Abstufungen. Der Anfang war wirklich heftig. Der 3. Teil schließt direkt an den 2. Teil an. Deswegen kann ich auch empfehlen, die Trilogie möglichst zusammenhängend zu lesen. Selbst wenn es recht dicke Bücher sind. Da es aber eine spannende Geschichte ist, fand ich es jetzt nicht schwer, die letzten beiden Teile hintereinander zu lesen. Der erste Part – so etwa die Hälfe beschäftigt sich immer noch mit Wasja, und ihren Verfehlungen, denn sie hat so ziemlich alles falsch gemacht was geht. Also wirklich. Aber ohne ihre Fehler würde es ja die Bücher nicht geben. Sie ist wirklich ein Chaosmensch. Gleich zu Beginn kommt es zu einem tragischen Todesfall, der mir sogar paar Tränen entlockt hat. Ich war wirklich entsetzt. Wasja schafft es, ihre Magie zu entfachen und kann dadurch einem grausamen Schicksal entgehen. Ihr alter Feind (wer die beiden Teile schon gelesen hat, weiß, wen ich meine) hat sich mit einem gefährlichen Dämon eingelassen. Verblendet von Macht und abgekommen von seinem Weg, schafft er es fast seine Anhänger zu einem Aufstand aufzuwiegeln. Aber Wasja schafft einiges. Gebrochen und desillusioniert landet sie in einer magischen Welt. Ihr Ziel ist, Morosko zu finden. Denn Moskau ist in Gefahr. Der Weg zu Morosko gefällt mir noch gut, da man mehr von den magischen Wesen erfährt. Aber dann, zurück in Moskau, ändert sich die Szenerie. Der Teil mit Wasja und ihrem Weg ist recht kurz gehalten und bisschen zu schnell abgewickelt. Ich weiß nicht, ob die Ideen fehlten, oder die Autorin unbedingt noch den historischen Teil einbauen wollte/musste. Es geht dann nämlich um den Einfall der Tataren in Moskau. Laut dem Glossar gab es die historischen Personen, die Orte, die Tode wirklich. Nur der Fantasyteil, ist, wahrscheinlich😉, dazugedichtet. Es ist zwar noch spannend und actionreich, aber es hat dann ein bisschen von seinem Zauber verloren, da es eigentlich nur ein Kriegsbericht war. Auch hier erfährt Wasja noch einen weiteren, schweren Verlust. Das Ende ist rund. Aber nicht ganz so, wie ich erwartet hatte. Gut, aber hätte besser sein können. Es hat mir immer noch Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen, aber der Funken war dann doch erloschen.
Schreibstil: Der Schreibstil gefällt mir gut. Man kann gut folgen und sich auch bildlich vorstellen.
Charaktere: Starke Charaktere. Bekannt durch die Vorgänger sind sie teilweise noch intensiver vorgestellt.
Atmosphäre und Spannung: Sehr emotional ist die Atmosphäre diesmal. Spannung ist von Anfang bis Ende gegeben.
Fazit: Trotdem dieser Teil, in meinem Augen etwas schwächelt, habe ich es gerne gelesen. Ein bisschen ist das magische aus den Zeilen entschwunden. Das hat die Lesefreude bisschen getrübt. So etwa ab der Hälfte verändert sich der Fokus von magisch auf historisch. Immer noch spannend und actionreich, aber halt weniger funkelnd. Es wird einem bewusster, wer eigentlich Schuld an der ganzen Misere ist, die Wasja und ihre Familie getroffen hat. Es hat Spass gemacht, aber nicht mehr so euphorisch wie davor. Aber es gibt einen runden Abschluss, den ich mir gerne bisschen anders gewünscht hätte.
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