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Anderfeldt, M. P. – Der kleine Vogel des Todes

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  • Autor: Anderfeldt, M. P.Titel: Der kleine Vogel des Todes
  • Untertitel: Eine Halloween-Story
  • Verlag: Knaur eBook
  • Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2015
  • Seitenanzahl: 80 Seiten
  • Genre: Horror
  • Gelesen als: Ebook
  • Lesezeitraum 28.09.16-29.09.16
  • Band einer Reihe: Nein
  • Challenge: Deutsche Autoren Challenge Deutsche-Autoren-Challenge.png

Worum es geht: Lisa eine Putzfrau mit Gruselzulage. Tatortreinigerin an Halloween.
Wann: 31.10.

Handlung: »Putzfrau mit Gruselzulage« – Studentin Lisa hat einen ungewöhnlichen Nebenjob; sie arbeitet als Tatortreinigerin. Ausgerechnet zu Halloween muss sie die Wohnung einer jungen Frau putzen, die beim Aufhängen ihrer Halloween-Dekoration verunglückt ist. Sie findet heraus, dass die Tote als Luxus-Callgirl gearbeitet hat. Aber war es wirklich ein Unfall, oder steckt der unheimliche Hausmeister dahinter? Oder etwas ganz anderes? Und was hat ein Erlebnis aus Lisas Kindheit damit zu tun? Eines steht fest: Diese Nacht wird mörderisch …


Der Schreibstil war sehr angenehm, witzig und flüssig. Es war eine gute und spannende Geschichte zwar nicht gruselig, aber morbide. Dazu muss ich etwas vom Inhalt wiedergeben – Also dieser Abschnitt kann Spoiler enthalten:

Lisa ist eine Studentin, die sich ihr Geld als Tatortreinigerin verdient. Aber für Lisa ist dies nichts aussergewöhnliches. Ihr Onkel ist Bestattungsunternehmer und eine Zeitlang hat sie mit ihren Eltern bei ihm wohnen  müssen und hat ihn bei seinen Vorbereitungen beobachtet. Sie hat kein glückliches Elternhaus. Und auch in der Schule ist sie eher unsichtbar. Nach dem Umzug wird sie neben Jia gesetzt. Sie ist eine Aussenseiterin, da sie eine Streberin ist. Ausserdem ist sie vom Tod besessen. Sie will den kleinen Vogel des Todes unbedingt sehen. Er entstammt der ägyptischen Mythologie uns soll den Geist des Verstorbenen darstellen. Den Vogel, der ihn abholt. Die Erwachsene Lisa ist also abgehärtet. Nun ist sie also in der Wohnung der Verstorbenen und muss sich auf einmal ihres Lebens wehren. Sie wird angegriffen. Und muss kämpfen. Dies führt zu tiefen Einblicken und einigen Überraschungen. Man kann sagen, Lisa ist kein schwaches Opfer…

Der Autor steuert schon in die Richtung der Auflösung aber trotzdem ist es eine überraschende Wendung und ein interessantes Ende. Die Charaktere sind für eine Kurzgeschichte wirklich gut dargestellt. Sie ist sympathisch und witzig. Hat witzige Sprüche und Gedanken und auch einige morbide Erinnerungen, die einen dann doch an AHA entlockt.
Die Atmosphäre ist zwar oft spannungsgeladen, aber nicht gruselig. Man fühlt sich als stummer Beobachter und wartet immer wieder gespannt wohin die Geschichte führen wird. Sehr interessant. Das Tempo ist angehehm und trotz der Kürze der Geschichte nicht zu schnell.

Fazit
Es ist war kein Gruselspass aber ein morbider Lesespass. Schon alleine weil Lisa sehr überraschend ist…

3,8 von 5

Zitate

»Ich komme von der Firma S&T …« Ich werde Horst vorschlagen, einen geheimen Erkennungssatz auszugeben. Wie wäre es mit ›Tante Polly hat Schnupfen‹?

»Sie war noch so jung. Eine lebenslustige Frau. Wie Sie.«
Was weißt du denn von mir? Oh, ich vergaß, die Tote mochte wohl auch Halloween. Und war weiblichen Geschlechts. Verstehe, wir haben unglaublich viel gemeinsam.

Sie hatte ihr Leben für eine kitschige Halloween-Dekoration aufs Spiel gesetzt. Und das Spiel verloren. Life’s a bitch,

Charaktere

Lisa – Psychologiestudentin und Tatortreinigerin, die schon als Kind Kontakt zum Tod hatte, da ihr Onkel Bestattungsunternehmer war und sie ihn öfter bei der Arbeit beobachtete

Hausmeister – Unangenehmer Kerl. Raucht und wirkt schmuddelig und eklig. Ist er ein Mörder?

Jia – Lisa´s Schulfreundin. Ihre Eltern haben einen asiatischen Imbiss und legen sehr viel Wert auf ihre Ausbildung. Sie hat eine kleine Besessenheit für dein Tot und führt sogar ein Heft darüber. Sie will unbedingt den Vogel des Todes sehen.

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Autor:

Lesen ist meine Passion. Ich lese langsam, aber immer. Meine Beziehung und meine Familie sind mir wichtig. Ich liebe meine Tiere über alles. Sie sind es, die mir zeigen, wie einfach doch das Leben sein könnte. Ich warte. Warte auf ein Zeichen.

5 Kommentare zu „Anderfeldt, M. P. – Der kleine Vogel des Todes

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