Veröffentlicht in Bücher, Rezensionen

Otfried Preußler–Krabat

 

krabat.jpgKrabat ist ein Jugendbuch von Otfried Preußler. Es basiert auf der sorbischen Krabat-Sage und erzählt die Geschichte des gleichnamigen Jungen, der Lehrling eines Zaubermeisters wird und sich gegen diesen behaupten muss.

Die Erstausgabe erschien 1971 im Arena-Verlag, seit 1981 erscheint das Buch im Thienemann-Verlag. Die Illustrationen sowohl der Standardausgabe (s/w) als auch der 2005 erschienenen sepia-farbigen Luxusausgabe stammen von Herbert Holzing. Das Buch wurde mittlerweile in 31 Sprachen übersetzt.

gelesen 27.04.16 – 29.04.16

Seiten 269

Märchenhaft Challenge – 17 – Lies ein Buch von einem deutschen Autor (ganz nach dem Vorbild der Brüder Grimm)Märchenhaft durch 2016


Während seiner Lehrzeit als Müllerjunge lernt Krabat nicht nur das Müllern, denn sein Meister ist ein böser Zauberer. Aber durch die Liebe eines Mädchens kann Krabat sich und die anderen Müllerburschen aus den Fängen des Meisters retten und ihn unschädlich machen. „Komm zur Mühle im Koselbruch!“ immer wieder hat der Bettlerjunge Krabat den gleichen Traum, bis er sich schließlich auf den Weg zur Mühle macht. Dort angekommen wird er schon vom Meister der Mühle erwartet, der ihn als Lehrjunge bei sich aufnimmt, um ihn in seiner Zauberschule, denn das ist die alte Mühle eigentlich, in der hohen Kunst der schwarzen Magie zu unterweisen. Schon bald aber muss Krabat erkennen, dass er seine Seele dem Teufel verkauft hat und früher oder später dafür sterben wird. Die einzige Möglichkeit sich und die anderen zu retten, um wieder in Freiheit zu leben, ist sich die Kraft der Liebe zunutze zu machen. Als Krabat den Zeitpunkt für richtig hält, beschließt er sich dem Meister zu stellen, und tatsächlich kann die schöne Kantorka, die Krabat liebt, den Meister bezwingen und vernichten.

Meinung

Ich war ziemlich neugierig auf das Buch…es wird so hochgelobt und als Jugendliche ist es irgendwie an mir vorbei gegangen….Deswegen dachte ich mir…wenn es düster, bisschen gruselig und spannend ist, ist es genau meine Sparte. Ich hatte ziemlich Schwierigkeiten mit der alten Sprache zurecht zu kommen. Nicht die Bedeutungen…sowas mag ich eigentlich…alte Bräuche am Leben erhalten…das hat mir gut gefallen….aber der Stil…Das Buch ist das 1971 (mein Geburtsjahr) erschienen….ich habe gelesen, das Otfried 10 Jahre für die Fertigstellung gebraucht hat….also 1961….aber der Stil erinnert eher an 1800+….Wenn es einen so aus der “modernen” Schreibweise herausreist hat man bisschen Probleme da fliessend rein zu rutschen….Ich hatte es auch nicht erwartet….Ich dachte mir, dass Kinder/Jugendliche vielleicht Schwierigkeiten mit der Verständnis haben könnten….aber ich weiss ja, dass Grimms Märchen auch so verfasst sind und ich habe sie geliebt…also wohl nicht….Als düster empfand ich die Geschichte eigentlich nicht….aber ich kann mir gut vorstellen, dass man dies als Jugendliche/r schon so empfindet….Krabat kommt aus einer schwierigen Kindheit in ein Lehrverhältnis, dass ihm zwar Essen und ein Dach über den Kopf bietet….aber sonst wenig…einige wenige Freundschaften sonst nur Arbeit und Geheimnisse. Jedes Jahr zu Silvester stirbt einer seiner Mitbewohner und dabei sind sein bester Freund Tonda und Michal….Als ihm klar wird dass der Meister daran schuld ist, will er sich rächen. Dazu wird er der beste Schüler der schwarzen Magie….Allerdings wird diese Magie von den Schülern zwar angewendet, aber sie schaden keinem…also als so schwarz empfand ich sie eigentlich nicht….Juro der Küchenjunge klärt Krabat etwas auf…der Meister ist eigentlich nur durch Liebe zu besiegen…dafür muss er trainieren…denn er muss sich dem Willen des Meisters entgegensetzen um der Kantorka zu helfen ihn zu erkennen…aber alles kommt anders…und die Liebe siegt trotzdem…Das Ende war mir etwas plötzlich und schroff ….das Buch war ansonsten nämlich oft sehr ausführlich….ein Showdown hat irgendwie gefehlt….Während des Lesens ist mir dann eingefallen, dass ich als Kind mal einen Scherenschnittfilm gesehen habe, der Krabat sein könnte….und den fand ich schon ziemlich gruselig und düster….


Da ich die Nebencharaktere immer etwas vernachlässige und mich dann nicht mehr an sie erinnere werde ich auf diese auch etwas eingehen, da sie hier ja auch eine wichtige Stellung besitzen…

Die Kantorka – Ihr Name wird nie bekannt gegeben, damit der Meister sie nicht finden kann….sie ist das Mädchen in dessen Gesangsstimme sich Krabat verliebt und mit seiner Zauberkraft kann er in Verbindung mit ihr treten…sie ist die Liebe, die ihn rettet..

Juro ist der Müllersbursche, der etwas langsam und einfältig wirkt, aber sein wahres Wissen bedeckt hält…er hilft Krabat bei dem Training seinen Willen gegen den Meister zu wappnen

Tonda, der Altgesell – nimmt sich Krabat an und hilft ihm bei der schweren Arbeit. Er stirbt im ersten Jahr

Michal wird seine Ansprechperson nach Tonda´s Tod. Er erklärt ihm viel und stirbt im zweiten Jahr.

Lobosch ist der letzte Gesell der zur Mühle kommt. Krabat kennt ihn schon von den Jahren vorher auf der Strasse….

Lyschko ist der Spitzel des Meisters. Selbst der Meister kann ihn nicht leiden…aber jeder Chef brauch seine Spitzel….


Fazit

Das Buch ist trotzdem für alle Generationen geeignet…eher zwar für Jugendliche, aber auch Erwachsene machen nichts verkehrt hier mal zuzugreifen….Es wird zwar nicht mein Highlight, aber ich hatte meinen Spass es zu lesen….

bewertung 3,5

Autor:

Lesen ist meine Passion. Ich lese langsam, aber immer. Meine Beziehung und meine Familie sind mir wichtig. Ich liebe meine Tiere über alles. Sie sind es, die mir zeigen, wie einfach doch das Leben sein könnte. Ich warte. Warte auf ein Zeichen.

6 Kommentare zu „Otfried Preußler–Krabat

Mit Absenden eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass evtl. personenbezogene Daten (z.B. die IP-Adresse etc.) abgespeichert und für Statistiken von Wordpress weiterverarbeitet werden.

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..