Veröffentlicht in Bücher, Rezensionen

Madeleine Roux–Sie kommen–Ein Blog vom Ende der Welt

Traurigerweise sind sich die Menschen, ungeachtet der Zombies, scheinbar immer noch selbst der schlimmste Feind. 

Buchhändlerin Allison Hewitt ist in ihrem Laden eingesperrt, während draußen die Welt untergeht: Menschen verwandeln sich in Zombies und überrennen die ganze Stadt. Zusammen mit einigen Kunden und Nachbarn kämpft Allison ums nackte Überleben.

Ein kleiner Einblick

Allison ist ein harter Hund….bzw eine harte Hündin…ich denke, sie hat selbst nicht gewusst, das eine Anführerin in ihr steckt….Sie zeigt hier, dass man auf jeden Fall über sich und seine Hemmungen hinauswachsen kann, wenn es die Situation erwartet. Sie ist mit einigen Mitarbeitern und Kunden in einem Raum mit Kamera und Snackautomaten gefangen. Dabei beschreibt sie auch wunderbar, dass die hygienischen Bedingungen ein ganz schön grosses Problem wird…..denn irgendwie muss dem Gestank Einhalt geboten werden….Auch die Stimmung ansonsten, wie man es sich halt auch vorstellt unter diesen Bedingungen müssen stabilisiert werden. Aber dies scheint hier nicht das Problem zu sein…die Leute sind auf keinen Fall aggressiv…manchmal etwas nervig….aber aushaltbar. Aber irgendwann wird die Nahrung und das Wasser knapp und im Laden stehen noch Automaten…Allison und Ted klären sich bereit in den Laden zu gehen….dabei treffen sie natürlich auf Zombies und einen Hund, den Allison Dapper nennt….ich hab nicht mitbekommen warum so einen eigenartigen Namen…Der Hund hilft Allison etwas Entspannung zu bekommen…er beruhigt sie und sie beschützt ihn auch vor Gefahren….ein toller Nebencharakter Zwinkerndes Smiley (Follow Freitag)….

!!Aber jetzt für ALLE Buchliebhaber….ich denke es wäre uns fast allen so gegangen wir ihr…

Allison geht mit Ted in den Laden….sie kämpfen mit den Zombies und leeren die Automaten…und dann dass

Nur ein kleines Stück nach links, gleich hinter den Registrierkassen ist der Rest vom Laden und, wichtiger, Hunderte von Regalen, randvoll mit Büchern. Düster steigen die Nächte endloser Langeweile aus meinem Unterbewusstsein herauf. Meine Zielstrebigkeit löst sich in Luft auf, ich kann mich nicht mehr konzentrieren. Ich muss diese Bücher haben.

Ich setze die vollen Tüten ab. Das ist mein erster Fehler. Mit einem schnellen Blick zu Ted stelle ich fest, dass er immer noch den Kühlschrank ausräumt, also laufe ich zum nächsten Regal, beginne mir Bücher unter den Arm zu klemmen und drücke sie an die Brust. Es ist egal, was es für Bücher sind, ich brauche sie einfach alle. Dante, de Laclos, Austen und Dickens – ich halte sie alle in meinen Armen, und ihr Gewicht, das Gefühl der neuen, glänzenden Umschläge unter meinen Fingern ist wunderbar.

Wer muss bei diesen Worten nicht schmunzeln und an sich selbst denken??

Allison und ihre Leute sind natürlich irgendwann gezwungen ihren Standort aufzugeben und weiter zu ziehen. Ihre Mutter hat Kontakt mit ihr aufgenommen und bei ihrem ganzem Kampf ist ihr Hauptziel ihre Mutter zu finden…Sie muss den Kampf gegen Zombies und Menschen führen und versuchen stark zu sein. Ihre Gefühle einem Mann gegenüber zurückschrauben um zu überleben….

Meinung

Ich habe einiges an Kritiken zu dem Buch gelesen und dieses Buch gehört zu denen, die die Lesermeinung sehr weit streut….Ich selbst war die ersten Zeilen gegenüber sehr skeptisch. Es liest sich erstmal wie ein Bericht und es gibt Kommentare anderer Überlebender, die auf Allisons Berichte antworten…also wie bei uns…..einer schreibt und wir Antworten…das war am Anfang etwas befremdlich, da ich ja eigentlich nur Bloggs lese, die  mich interessieren…und ein Zombiebericht wäre nicht meine erste Wahl….unter den Umständen wahrscheinlich schon…aber als Buchleser erstmal nicht, deswegen haben mich auch die Kommentare etwas gestört…Ich hab mich erstmal nicht so wohl gefühlt in diesem Buch….aber dies war schnell vorbei…Madeleine Roux schreibt dieses Buch nicht einfach, wie einen Blog…sondern sie schreibt auch Kommunikation von Allison mit ihren Leuten als richtige Unterhaltung es werden in ihrem Blog richtige Gespräche geführt und nicht nur in dritter Person erzählt….das lockert das ganze auf….die Kommentare, waren hier eigentlich eher unwichtig bis überflüssig….Es war auch nicht so, das man das Gefühl hatte das manchmal etwas abgekürzt oder weg gelassen wurde, wie ich schon bei manch anderen Büchern in diesem Stil hatte….Deswegen mag ich eigentlich Romane als Briefe oder Tagebücher nicht….Aber durch die geführten Dialoge war es nicht anders als ein ganz normaler Roman….Mir hat er richtig gut gefallen. Er war spannend und dramatisch…zeigt zu was wir in der Lage sein können wenn es notwendig ist….Es kommen brutale Szenen und Blut vor….aber auch hier kommt es mir vor, ebenso wie es mir schon bei Ghetto 7 aufgefallen ist – Ein Roman dieses Genres von einer Frau, scheint etwas sensibler als von einem Mann…Die blutigen und brutalen Szenen werden beschrieben, aber wirken nicht so….es schockt nicht so extrem….Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen und ich würde gerne  mehr von ihr lesen…ich hoffe da kommt noch was rüber…..Es könnte sein, dass es für Hardcore Zombiefans nicht das richtige ist, da hier viel zwischenmenschliches ist….Es geht um das Überleben und was man bereit ist dafür zu machen….mir viel ständig die Frage aus The Walking Dead ein, die Neuankömmligen gestellt wird .

Wieviel Menschen hast Du getötet?

Diese Frage würde hier genauso passen….es bleibt nicht aus wenn man um das Überleben kämpft….Leider gibt es immer Situationen die nicht so kommen wie man sie gerne hätte…

Fazit

Nach anfänglicher Skepsis fand ich das Buch richtig gut….Spannend – ich habe ziemlich oft mitgefiebert und mich gefragt, wie ich reagieren würde und ob ich überhaupt in der Lage zu manchen Taten wäre….Ich kann es empfehlen – es ist zwar manchmal brutal und blutig, aber nie sinnlose Gewalt…

Noch ein kleines Zitat für uns Buchfans

Ein Buch in die Hand zu nehmen ist ein trivialer Akt, war ein trivialer Akt, doch nun umgibt ihn eine Art erregender Magie, die ich nie zuvor wahrgenommen habe.

bewertung 4

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Autor:

Lesen ist meine Passion. Ich lese langsam, aber immer. Meine Beziehung und meine Familie sind mir wichtig. Ich liebe meine Tiere über alles. Sie sind es, die mir zeigen, wie einfach doch das Leben sein könnte. Ich warte. Warte auf ein Zeichen.

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