
Es war einmal in einer Welt, in der Magie und Technik mit unerwarteten Konsequenzen aufeinander treffen…
Selbst mit ihren Hexenkräften gelingt es Isabel nicht, die Spur ihrer ausgerissenen Stiefkinder zu entdecken. Verzweifelt wandert sie durch den Alten Wald, der von freundlicher und bösartiger Magie durchzogen ist, um das Land in den Bergen zu erreichen, das sie als junge Frau verließ. Bald stellt sie fest, dass eine gefährliche Kreatur das Bergvolk im Griff hat. Werden ihre Kräfte reichen, um ihre Kinder wiederzufinden und das Königreich zu retten, das sie liebt?
Was wäre, wenn die Brüder Grimm die Stiefmutter in “Brüderchen und Schwesterchen” falsch dargestellt hätten?
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Isabel ist schon seit 3 Jahren auf der Suche nach ihren Stiefkindern. Sie sind nach dem Tod ihres Vaters abgehauen, da es da ein Missverständnis gab und die Kinder dachten sie hätte ihren Mann ermordet. Aber es stellt sich heraus, dass es nicht so war. Er starb weil er eine Maschine benutzte, die die Möglichkeit hat mit den Toten zu reden. Eben diese Maschine benutzt die Stiefmutter auch um mit ihm zu sprechen. Aber sie entzieht sehr stark die Lebensenergie. Sie ist um Jahre gealtert. Die Magie ist am schwinden. Je mehr die Technik umgreift um so schwächer wird die Magie. Ihr ist es ganz recht. Als Hexe zaubert sie nicht gerne. Ist aber unter Umständen doch ganz froh die Fähigkeiten zu besitzen. Als sie als Anhalterin in ein Dorf kommt erfährt sie, dass ihre Stieftochter, den König heiratet. Die Stiefmutter hatte damals selbst was mit dem Vater des derzeitigen Königs…Aber der Standesunterschied lies keine Heirat zu. Sie erkennt auch schnell, dass der kleine Rehbock, der ständig an der Seite des Mädchens ist, der kleine Bruder ist, den sie an der Brust genährt hatte. Es ist ihre Mission, die beiden zu retten. Sie stellt fest, ein Hexer mit bösen Absichten hat sich eingeschlichen und benötigt die Lebensenergie der Menschen und Tiere…Aber die Stiefmutter schafft es ihre Tochter und ihren Sohn zu retten.
Eine tolle Kurzgeschichte mit einer Bonusstory – Sterntaler. Wenn im Titel nicht darauf hingewiesen werden würde, dass es eine neue Interpretation von Brüderchen und Schwesterchen wäre, würde man es eventuell erst später verstehen…Man kann sagen, das Buch basiert auf der Geschichte. Grundzüge kann man noch erkennen, aber das war es auch schon. Da die Originalgeschichte noch mit in dem Band ist, kann man das sehr schön vergleichen. Ich finde diese Kurzgeschichte einfach klasse. Sie war spannend und, trotz der Kürze, verständlich mit einem Sinnvollen und schön-traurigen Ende. Ich war so begeistert, dass ich mir die anderen Bände aus der Reihe auch anschaffen werde. Auch die Bonusstory vom Sterntaler war so herzlich geschrieben. Ich kann mich kaum noch an diese Geschichte erinnern. Aber diese war ganz toll geschrieben….Also wenn ihr vielleicht ein kleines Mitbringsel sucht, wärt ihr hier bestens aufgehoben….Aber nemmt gleich 2 Ausgaben…denn es lohnt sich diese schöne Geschichte zu lesen.
7 Kommentare zu „Katharina Gerlach – Schätze neu erzählt 2 – Die Stiefmutter (Brüderchen und Schwesterchen)“